Ein verlängertes Tauchwochenende von Donnerstag bis Sonntag in Sachsen. Betaucht wurden hierbei die Steinbrüche Horka, Sparmann und Wildschütz.
Tag 1: Anreise / Horka
Nach der fast 4-stündigen Anreise war es dann auch soweit: Ankunft in Horka. Obwohl das Wetter passte, war an diesem Steinbruch so gut wie nichts los, und auch der Mitarbeiter der Tauchbasis war wohl etwas überrascht, als wir so gegen 16 Uhr aufschlugen. Nach Klärung der Modalitäten bauten wir unser Equipment zusammen und machten den - für einige Teilnehmer ersten - Tauchgang im Steinbruch. Nach dem hinabsteigen der gefühlten 100 Stufen kamen wir uns Wasser und waren erst einmal positiv überrascht über die angenehme Temperatur. Perfekt für CMAS*-Schüler, um sich für ihre weiteren Freiwassertauchgänge einzutauchen und an die Bedingungen zu gewöhnen. Links vorbei an einem versenkten Trocki ging es bis zum gedeckten Tisch, weiter entlang an einem alten Rohr und etwas Höher dann wieder zurück zum Einstieg. Tauchzeit für den ersten Teil der Gruppe knapp 40 Minuten, der Rest machte im Flachbereich noch ein paar Skills. Alles in allem ein schöner Eingewöhnungstauchgang, sogar mit Fischen und (künstlichen) Haien.
Tag 2: Horka
Am zweiten Tag machten wir mit unseren Anfängern noch zwei weitere Ausbildungstauchgänge. Pumpenhaus, Bucht mit Loren und "radioaktiven" Fässern, viele Wichtel und Tassen. Alles in allem zwei schöne Tauchgänge. Es dauerte dann allerdings ganz schön lange, bis es endlich dunkel wurde. Schliesslich wollten wir noch einen Nachttauchgang durchführen. Ab 21 Uhr ging es los - 8 Mann, ab ins Wasser und Lampen an. Während des Tauchens teilten wir uns in zwei Gruppen und genossen unterschiedliche Teile des Steinbruchs bei Nacht - ein wirklich schönes Erlebnis.
Tag 3: Steinbruch Sparmann
Am dritten Tag wollten wir dann jedoch etwas anderes sehen, und wir entschlossen uns, mitten in der Stadt Kamenz abzutauchen. Sparmann, der Steinbruch mit einer maximaltiefe von fast 70 Metern. Wir machten allerdings erst einen "Erkundungstauchgang" mit Nitrox und sahen uns Bunker und Flugzeugtoiletten an. Hierbei stellten wir ziemlich schnell fest, daß es in diesem Gewässer ganz schön dunkel und trüb ist, weshalb wir kurzfristig beschlossen "umzuziehen".
Tag 4: Wildschütz
Den letzten Tauchgang machten wir dann in Wildschütz. Bei hervorragender Sicht (aber eisigem Wasser) betrachteten wir Bunker, Pumpenhäuschen und einen alten Fahrstuhl, sowie die dort untergebrachten Unterwasserstationen R1 - R3. Ein wunderschöner, abschliessender Mischgastauchgang mit einer maximaltiefe von 48 Metern. Rechtzeitig zum Abendessen waren alle zu Hause. Ein schönes, gelungenes Wochenende, bei dem auch das Wetter toll mitgespielt hat.
Text + Bild: Jochen Grau
Tauchreise: tauchausflug.eu